Bezirksverband Berlin-Marzahn der Gartenfreunde e. V.
Verfasst am 04.07.2018 um 01:04 Uhr

Endspurt im Bundeswettbewerb 2018

Der Bundeswettbewerb „Gärten im Städtebau“ wird seit 1951 ausgelobt. Er ist Deutschlands wichtigster Ideenwettbewerb zur urbanen Gartenkultur. Mit dem Wettbewerb werden besondere städtebauliche, ökologische, gartenkulturelle und soziale Leistungen gewürdigt, mit denen Kleingärtnervereine über die Grenzen  der Gartenanlage hinaus positive Impulse in das Wohnumfeld senden. Zugleich wird mit dem Wettbewerb das bürgerschaftliche Engagement der Kleingärtnerinnen und Kleingärtner ausgezeichnet und die Öffentlichkeit auf die Leistungen und Wirkungen des Kleingartenwesens für die Gesellschaft aufmerksam gemacht. 


Der Wettbewerb erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. Zunächst hatten sich in den Landeswettbewerben 2016 und 2017 aus den mehr als 14.000 Kleingartenanlagen 23 Vereine für das Finale des Bundeswettbewerbes qualifiziert. Den Berliner Landeswettbewerb 2017 gewann die Marzahner Kleingartenanlage „Am Kienberg“. Die Bundesbewertungskommission besichtigte vom 16. – 28. Juni 2018 die teilnehmenden Kleingartenanlagen. Die Bewertung erfolgte in verschiedenen Kategorien.

Begrüßung der Jury an der Talstation "Gärten der Welt"

Am 28. Juni 2018 weilte die Wettbewerbsjury im Bezirk Marzahn-Hellersdorf und besichtigte die Kleingartenanlage „Am Kienberg“. In den vorgegebenen zwei Stunden wurde ein straffes Programm abgearbeitet. Die Jury wurde an der Seilbahn-Talstation „Gärten der Welt“ am Blumberger Damm begrüßt durch die Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle, Bezirksstadtrat Johannes Martin, Landesverbandspräsident Günter Landgarf, Bezirksverbandsvorsitzender Jörg Gollnow-Jauernick und anderen Gartenfreunden.

Auf dem Weg zur Seilbahn

Fahrt mit der Seilbahn

Vorstellung der Jury-Mitglieder

An der Zwischenstation "Wolkenhain"

Es folgte eine kurze Fahrt mit der Seilbahn bis zur Zwischenstation „Wolkenhain“ auf dem Kienberg. Die Seilbahn wurde zur Internationalen Gartenausstellung (IGA Berlin 2017) errichtet und hat eine 1,5 km lange Trasse. Auf dem Kienberg begrüßten der Vereinsvorsitzende Burkhard Träder und weitere Vorstandsmitglieder die Jury. Der Jury-Vorsitzende und Bundesfachberater des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde Jürgen Sheldon stellte die weiteren Jury-Mitglieder vor: 

Werner Heidemann (Präsidiumsmitglied Bundesverband Deutscher Gartenfreunde), 

Karin Freier (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat),                    

Helmut Kern (Landschaftsarchitekt und Vertreter der deutschen Gartenamtsleiterkonferenz),                                       Thomas Kleinworth (Geschäftsführer LV Schleswig-Holstein und stellv. Bundesfachberater),  

Adalbert Niemeyer-Lüllwitz (BUND NRW e.V. und Beisitzer im Landesvorstand NRW).                                                 

Frau Prof. Gerlinde Krause (Fachhochschule Erfurt und Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats beim BDG) war dienstlich verhindert. Sie besichtigte die Kleingartenanlage zu einem anderen Zeitpunkt.

Auf dem Kienberg

Auf den Kienbergterrassen

Auf den Kienbergterrassen

Gruppenbild auf den Kienbergterrassen

Nach dem Gruppenbild

Auf dem Weg zum Umweltbildungszentrum

Bezirksstadtrat Johannes Martin stellt den Bezirk vor

Vorstellung der Kleingartenanlage durch Burkhard Träder

Die Anfänge der Anlage

Im Umweltbildungszentrum

Ein Spaziergang führte die Teinehmer zum Umweltbildungszentrum Kienbergpark. Es wurde ebenfalls zur IGA Berlin 2017 errichtet und dient als Veranstaltungs- und Lernort. Es bietet ein umfangreiches Bildungsangebot für Kitas und Schulen sowie ein vielfältiges Programm für Familien, Hortgruppen und Jugendfreizeiteinrichtungen. Der Bezirksstadtrat für Wirtschaft, Straßen und Grünflächen Johannes Martin stellte den Bezirk Marzahn-Hellersdorf vor und der Vereinsvorsitzende Burkhard Träder referierte zur Entstehung und den Aktivitäten der Kleingartenanlage.

In der Kleintierabteilung

Insektenhotel

Kleingarten

Kleingarten

Startergarten

Auf dem Rundgang

Auf einem Rundgang besichtigten und bewerteten  die Jury-Mitglieder die KGA „Am Kienberg“. Die Anlage konnte punkten mit grünen Parzellen-Oasen, Parzellen mit Kleintierhaltung, dem Startergarten, einem Obstbaum-Lehrpfad, breiten Gemeinschaftswegen mit Hochbeeten und Insektenhotels und einem Festplatz mit angeschlossenem Spielplatz. Sehr ausgeprägt sind die kleingärtnerische Nutzung und der sehr gute Pflegezustand der einzelnen Gärten und der Gemeinschaftsflächen. 


Die Besichtigung wurde abgeschlossen mit einer Eintragung in das Gästebuch der Kleingartenanlage und einer kulinarischen Stärkung.

Hochbeet

Insektenhotels

Kakteenhochbeet

Auf dem Rundgang

Bewertungsbogen

Eintragung ins Gästebuch

Kulinarische Stärkung und Verabschiedung

Am 01. Dezember 2018 werden in Berlin die Sieger des Bundeswettbewerbes gekürt. Wir drücken die Daumen und wünschen den „Kienbergern“ viel Erfolg. 


Text:    Andreas Rinner, Juli 2018                                                                                                                                                       Fotos: Michael von Rostowsky und Andreas Rinner