Bezirksverband Berlin-Marzahn der Gartenfreunde e. V.
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Verfasst am 12.03.2020 um 14:20 Uhr

Jahreshauptversammlung 2020 des KGV Am Kienberg e.V.

Auch in diesem Jahr lud der Vorstand des KGV Am Kienberg e.V. seine Gartenfreunde wieder in die attraktive Aula der Max-Taut-Schule am Nöldnerplatz in Berlin-Lichtenberg ein.

Zur Jahreshauptversammlung am 23. Februar 2020 begrüßte der Vorsitzende des KGV Burkhard Träder neben den Gartenfreunden als Ehrengast den ehemaligen langjährigen Vorsitzenden des KGV Werner Haltinner.

Entsprechend der Tagesordnung erhielt als erster Redner der Vereinsvorsitzende das Wort. Er fasste Aufgaben und Ergebnisse der Vorstands- und Vereinsarbeit im abgelaufenen Jahr kurz zusammen unter Verweis auf die folgenden ausführlichen Berichte der Kommissionen und gab einen Ausblick auf die Arbeitsschwerpunkte für das Jahr 2020 sowie die Vorbereitung der Wahl eines neuen Vereinsvorstandes im Jahr 2021.

In seinem Referat setzte er einige Schwerpunkte. Hauptziel ist in Anbetracht von derzeit vier vor der Auflösung stehenden Kleingartenanlagen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf  das Weiterbestehen der KGA  Am Kienberg zu sichern. 


Dazu sind vom Vorstand von der Bezirksstadträtin für Wirtschaft, Straßen und Grünflächen Frau Nadja Zivkovic und vom Amtsleiter für Stadtentwicklung in Marzahn-Hellersdorf Herrn Sascha Richter Bearbeitungsschritte und Zeithorizonte abzufordern bis     wann die KGA Am Kienberg in einem Bebauungsplan für die Zukunft gesichert werden wird. Dies ist notwendig, da der TOP 6 dazu auf der Mitgliederversammlung 2020 entfiel.


Was jeder einzelne Gartenfreund für die Sicherung der Kleingärten tun kann, wurde vom Vereinsvorsitzenden und noch detaillierter von den Mitgliedern der Kommission Gartenfachberatung als Schwerpunktaufgabe genannt: Die kleingärtnerische Nutzung aller Parzellen mit der Betonung naturnah und klimagerecht gärtnern. Gilt es  doch die 3123 Obstbäume und 3947 Obststräucher auf den Parzellen zu pflegen und zu erhalten sowie auch die 285 Bäume und 121 Sträucher auf den Vereinswegen. Um regelmäßig gesunde Früchte zu ernten, ist beim Baumschnitt dringend Hand anzulegen. Die Bäume und Sträucher auf den Gemeinschaftsflächen sind von den Anliegern und Nachbarn bei Trockenheit mit Wasser zu versorgen. Der Klimawandel erfordert in den Gärten die Bodenbedeckung durch Pflanzen und Mulchen zu erhöhen und so vor Verdunstung zu schützen.

Auch neue Methoden wie z.B. Anwendung von Nestpflanzung bei Tomaten (4 Pflanzen um ein Gießloch) sollen den Arbeitsaufwand und Wasserverbrauch reduzieren, da dann nur eine Wassergabe von 5 Liter pro Woche in den Wurzelbereich ausreichend ist. Bei den vorgesehenen Gartenbegehungen werden sicher noch viele Anregungen zum artgerechten Gärtnern ausgetauscht.

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit 2020 wird der Beschluss zur Beteiligung des KGV Am Kienberg an der Neugestaltung des Zugangs vom Wuhlewanderweg zur Kleingartenanlage sein. Ein Dutzend Kleingartenanlagen tangieren den Wuhlewanderweg. Der KGV Am Kienberg e.V. liegt direkt zwischen Wuhletal und Wohngebiet. Die attraktivere Gestaltung der Über- und Zugänge vom Wohngebiet zur Kleingartenanlage und zum Wuhletal  und umgekehrt ist eine Bereicherung für die Nachbarn im Wohnumfeld und unterstreicht, wie sich Kleingartenvereine als öffentliche Grünanlagen darstellen. Durch ein Pilotprojekt werden dafür finanzielle Mittel bereitgestellt, um Wegweiser, Schilder und Anschauungstafeln zu gestalten und aufzustellen. Dazu werden Arbeitseinsätze organisiert.


Für das Funktionieren der Organisation der Vereinsarbeit wurden vom Vereinsvorsitzenden, den Vorstands- und Kommissionsmitgliedern zwei wichtige Sachverhalte angesprochen: Die termingerechte Bringepflicht der Nachweiskarten (für 2020 blau) und die Bereitschaftserklärung neuer Gartenfreunde zur Mitarbeit in den Gremien des Kleingartenvereins.


Die Nachweiskarten sind in Druckschrift vollständig ausgefüllt zum aufgedrucktem Ablesedatum abzugeben. Wer an diesem Tag verhindert ist, sollte mit seinem Wegebeauftragten bereits Anfang des Abgabemonats einen Termin zur Ablesung und Abgabe der Nachweiskarte vereinbaren, um den Termin einzuhalten.


Zu den turnusmäßigen Neuwahlen  im Jahr 2021 steht eine größere Wachablösung bevor, da mehrere langjährige Vorstands- und Kommissionsmitglieder nicht mehr kandidieren werden. Interessierte Gartenfreunde sollten ihre Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung in der Vereinsarbeit schon 2020 signalisieren, um ihnen die Möglichkeit des Hereinwachsens in die neuen Aufgaben durch Anleitung der amtierenden Gartenfreunde zu geben, damit ein nahtloser Übergang der Leitung der Vereinsarbeit erfolgen kann.

Die umfangreiche Tagesordnung der Mitgliederversammlung wurde diszipliniert abgearbeitet. Die Berichte des Vereinsvorsitzenden und der Kommissionen wurden nach Aussprache bestätigt, ebenso der Finanzbericht 2019 und der Finanzplan 2020.


Die Beschüsse zur Neufassung der Vereinssatzung, zum Dauerparken außerhalb der Gartensaison, zur Beteiligung des KGV an der Neugestaltung des Zugangs vom Wuhlewanderweg, zur baulichen Fertigstellung des Festplatzes und zum Umgang mit den Nachweiskarten wurden mehrheitlich von den Gartenfreunden verabschiedet.


Einen Jahreskalender mit den Terminen der Arbeitseinsätze und Veranstaltungen, an denen der Verein beteiligt ist oder die er selbst durchführt, wurde jedem Vereinsmitglied mit der Einladung zur Jahreshauptversammlung bereits zugesandt. Aktualisierungen und Inhalte dazu werden in den Schaukästen und über Internet bekanntgegeben.


Am Ende der Mitgliederversammlung war Anlass besonders aktive Gartenfreunde auszuzeichnen sowie Gartenfreunde, die in den letzten 11 Monaten ihren 80. bzw. 90. Geburtstag feierten, zu ehren.


In seinem Schlusswort dankte der Vereinsvorsitzende Burkhard Träder allen Gartenfreunden für die Erfolge im abgelaufenen Gartenjahr und wünschte allen ein ebenso gutes neues Gartenjahr.

Text:     Ursula und Klaus-Dieter Bernitz

Fotos:   Klaus-Dieter Bernitz